Dienstag, 15. Juli 2008

Dienstag, 15. Juli 2008



Nun ist es schon 2,5 Monate her, seit die 12 kleinen Bilche ausgewildert wurden. Anfangs sahen wir sie noch jeden Abend, wenn sie ihre Schlafkästen in der Dämmerung verließen und auf Klettertour im Nussbaum gingen. Aber mit der Zeit hatten wir den Eindruck, dass es immer weniger wurden. Den Nistkästen ist nicht anzusehen, ob sie noch bewohnt sind. Einmal waren wir ganz sicher, den typischen traurig klingenden Bilch-Ruf aus weiter Ferne zu hören. Bis vor wenige Wochen wurden sie noch täglich mit ihren Lieblingsspeisen am Futterplatz gefüttert. Aber morgens fehlte immer weniger vom Futter. Wir können auch nicht sagen, ob vielleich andere Tiere gefallen am bequemen Abendbrot gefunden haben. Da nun in den Gärten genug Obst reif ist, haben wir die Fütterung eingestellt. Ein Indiz für die Anwesenheit von mindestens einem Siebenschläfer sind die geöffneten neuen Nüsse, die wir täglich auf dem Rasen finden. Obwohl diese noch lange nicht reif sind, werden sie bereits von dem Schläfer geerntet und gefressen. Am letzten Samstag konnten wir einen dabei beobachten. Doch auch er schien aus einem anderen Garten zum Nussbaum gekommen zu sein.
Nun hoffen wir, dass die anderen ebenfalls andere Quartiere gefunden haben und ihr Leben in Freiheit genießen, bis schon bald für sie die Vorbereitungen auf den ersten Winterschläf ihres Lebens beginnen werden.
Obwohl wir die Ohren immer offen haben, haben wir von den Nachbarn noch nichts über seltsame nächtliche silbergraue Baumbewohner gehört. Hoffen wir, dass keiner Opfer eines Tieres oder giftverteilender Menschen geworden ist. Vielleicht sind sie ja auch in den nahen Wald abgewandert.

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