Sonntag, 2. September 2007

15. August 2007, 1. Tag



Heute brachte Carolin von einer Wanderung drei hilflose kleine Wesen in ihren Händen mit nach Hause.

Sie lagen am Straßenrand in einer lebensgefährlichen Situation.

Die drei sind etwa 4cm lang (+4cm Schwanz), haben dichtes graues Fell auf der Oberseite und weißes Fell auf der Unterseite. Die Schwänze sind dunkel und erscheinen glatt und nackt. Auffällig sind ihre großen schwarzen Augen, sehr lange Barthaare und niedliche runde Teddyohren an den Seiten des Kopfes. Der deutlich Kleinste hat noch ganz kleine, schmale Augen, die scheinbar noch nicht lange geöffnet sind.

Sie bewegen sich kaum und scheinen in keinem guten Zustand zu sein.

Wir sind hier im Urlaub im Tessin und somit erstmal ratlos.

In der Wohnung legen wir sie in eine Obstkiste und bieten ihnen Wassertropfen vom Finger an, welches sie gierig ablecken. Nun beginnt das Rätselraten:

- Mäusebabies – dafür sind sie für ihre Größe noch zu hilflos

- Rattenbabies – die Gesichter sind nicht spitz genug und die niedlichen Ohren sind zu weit seitlich

- ausgesetzte Chinchillababies – dafür spricht dieses superdichte graue Fell, aber die Gesichter sind nicht rund genug, außerdem ist der Schwanz nicht puschelig, vermutlich setzt auch keiner kleine wertvolle Chinchillas aus

So kommen wir nicht weiter. Die Kleinen werden etwas munterer und robben unbeholfen auf unseren Händen herum. Im Vorratsschrank finden wir Haferflocken und bieten den dreien Haferschleim an, den sie gierig mit ihren kleinen rauen Zungen vom Finger schlecken, wobei sie kleine Haferflocken verschmähen.

Im Keller unseres Quartiers finden wir einen (wie mir scheint) viel zu großen Pappkarton, der ihr neues zu Hause werden soll (ob sie die Nacht überhaupt überleben??)

Abends werden sie mobiler in ihrem Pappkarton. Mehrmals werden sie mit Haferschleim gefüttert.

Keine Kommentare: