Sonntag, 2. September 2007

22. August 2007, 8. Tag



Abreise. Das Auto ist gepackt. Zuletzt steigen die Bilche und wir ein. Ihren alten großen Pappkarton nehmen wir mit, um die erste Zeit zu Hause zu überbrücken. Um 8.00 Uhr ist Abfahrt. Die Bilche schlafen den größten Teil der Reise. Etwas flau ist uns vor dem Grenzübergang, sollten wir wirklich kontrolliert werden, weiß ich nicht, was uns erwartet.

Es geht alles gut.

Kurz nach der Grenze wollen wir die Bilche mit Baby-Obstbrei aus dem Gläschen füttern. Alles ist vorbereitet dafür. Doch Luigi springt völlig unerwartet von meiner Hand und rennt nun vorn im Auto durch die Gegend. Riesenschreck bei 110 km/h auf der Autobahn. Ich kann ihn nicht finden. Motorraum? Straße? Der Winzling kann sich überall verkrochen haben. Im Notparkhafen halten wir, trauen uns aber noch nicht die Autotür zu öffnen, falls er noch da ist und die Gelegenheit endgültig zur Flucht benutzt. Wir stellen das halbe Auto auf den Kopf und können ihn in der Enge nicht finden. Also doch Tür auf, damit ich mich besser bewegen kann. Handschuhfach? Nein!

Dahinter gibt es noch eine Verkleidung, die sich lösen lässt – und da sitzt der Strolch. Auf einen herzhaften Biss von einem verängstigten Tier gefasst, greife ich zu. Notfalls würde ich ihm jetzt auch den Schwanz festhalten, nur um ihn zu erwischen. Aber alles geht gut, er lässt sich greifen und in den Reisekarton zurückstopfen. Fütterverbot für alle!

Die nächsten 50 km brauchen wir zur Beruhigung unserer Nerven.

Nach 15 Stunden kommen wir zu Hause an. Alle sind erschöpft. Noch die Siebenschläfer füttern und in ihren großen Karton umsetzen und dann gehen alle ins Bett.

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